Hermann Goldschmidt
Geb. am 22.11.1878 in Heubach,
deportiert aus Fulda am 8. Dezember 1941 nach Riga,
für tot erklärt

Hermann Goldschmidt wurde am 22. November 1878 als ältestes der sieben Kinder der Eheleute Wolf Goldschmidt und dessen zweiter Ehefrau Carolina, geb. Ring geboren. Aus der ersten Ehe seines Vaters gingen zwei Kinder, die Zwillinge Markus und Sara hervor.

Am 15. Mai 1910 verzog Familie Goldschmidt nach Fulda. Als Beruf ist im Meldebogen Viehhändler angegeben. Hermann Goldschmidt heiratet Karoline, geb. Vollweiler aus Berwangen in Baden. In Fulda werden 1913, 1919 und 1922 ihre drei Kinder Artur, Walter und Ilse geboren.

In Folge des Novemberpogroms wird Hermann Goldschmidt, nach dem damaligen Sprachgebrauch, "in Schutzhaft genommen." Hermann und Karoline Goldschmidt müssen zum ersten April 1940 aus ihrem Heim in der Florengasse in eine Wohnung in der Heinrichstraße umziehen. Von dort wird Hermann Goldschmidt am 8.Dezember 1941 im Alter von 63 Jahren nach Riga deportiert. Hermann Goldschmidt ist für tot erklärt worden.

Quellen: Standesamt Kalbach, Stadtarchiv Fulda, Gedenkbuch.

Opfer der Verfolgung der Juden
unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft