Simon Goldschmidt
Geb. am 27.11. 1880 in Heubach,
im März 1942 aus Mörfelden nach Polen, vermutlich Lublin, deportiert,
Todesdatum vermutlich Oktober 1942

Simon Goldschmidt wurde am 27. November 1880 als zweitältestes der sieben Kinder der Eheleute Wolf Goldschmidt und dessen zweiter Ehefrau Carolina, geb. Ring geboren. Aus der ersten Ehe seines Vaters gingen zwei Kinder, die Zwillinge Markus und Sara hervor.

Simon Goldschmidt heiratet 1925 Babette Schott aus Mörfelden. Dort betreibt er eine Haushaltswaren und Viehhandlung. Simon Goldschmidt und seine Frau Babette bemühen sich um eine Auswanderungsgenehmigung, aber ihre Ersparnisse reichen nicht aus.

Im März 1942 wird das Ehepaar aus Mörfelden nach Polen, vermutlich Lublin, deportiert. Beide verstarben vermutlich im Oktober 1942. Simon Goldschmidt soll zunächst noch zu einem Arbeitseinsatz eingeteilt und von seiner Frau getrennt worden sein. Er ist zum Zeitpunkt seines Todes 62 Jahre alt.

Quellen: Standesamt Kalbach, Gedenkbuch.

Opfer der Verfolgung der Juden
unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945,

"Die schlimmste Sache war die Angst, die andauernde Angst..."
Alltagsgeschichte der jüdischen Familien von Mörfelden und Walldorf,
hrsg. vom Magistrat der Stadt Mörfelden-Walldorf.